Die imposante Fabrikstadt „AEG am Humboldthain“ mit ihrem unterirdischen Verbindungstunnel, die ausgeklügelte Arbeitersiedlung „Siemensstadt“, der mysteriöse „Naziklotz“ aus 13 000 Tonnen Beton und vieles mehr: Berlin bietet einen wahren Schatz an faszinierenden Relikten des Industriezeitalters. Manches ist imposant und berühmt, wie das kathedralartige Kraftwerk Berlin oder das weitläufige Tempelhofer Feld. Anderes, wie die Königlichen Feuerwerkslaboratorien, der Palmkernölspeicher oder die Lampenfabrik Frister sind nur auf den zweiten Blick zu entdecken, weil sie längst einer neuen Nutzung zugeführt sind oder etwas abseits und versteckt liegen.
Das Berliner Zentrum Industriekultur (bzi) lädt mit seinen Radtouren dazu ein, die erstaunlichsten Originalschauplätze der Industriekultur auf eigene Faust zu entdecken. Die aufwändig recherchierten Rundtouren tragen Titel wie „Warmes Licht und kühles Bier“, „Produktion und Munition“, „Wasser und Strom“, „Innovation und Eleganz“ oder „Eisenbahn und Landebahn“ und führen zu jeweils etwa 20 sehr unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten im Stadtgebiet.
Diese besondere kulturtouristische Angebot regional und national bekannter zu machen, ist Zielstellung eines neuen Projektes für das bzi.