Ruppiner Seenland: Wandern mit Huskys
Mit dem Hundegespann dieses unbeschreibliche Gefühl von Freiheit und Abenteuer erleben: Dazu muss man nicht nach Grönland reisen. Man muss noch nicht einmal körperlich topfit sein. In Storbeck-Frankendorf, einer kleinen Gemeinde im Ruppiner Seenland, nördlich von Berlin, machen Sabine Kühn und Elmar Fust ein ganz besonderes Angebot: Touren mit Siberian Huskys. Auch Menschen mit Behinderungen können die kleinen Abenteuer, die sie mit ihren mehr als 20 Hunden anbieten, in der Weite Brandenburgs genießen.
Menschen mit Mobilitätseinschränkungen nehmen auf einem Trainingswagen Platz. Ein erfahrender Guide lenkt das Husky-Gespann vor dem Wagen. Dann geht es über breite Wald- und Feldwege von der Farm durch den Frankendorfer Forst. Menschen mit Sehbehinderungen und Blinde gehen gemeinsam mit einer sehenden Begleitperson und einem Husky auf Wandertour. Auch Menschen mit Lernschwierigkeiten steht dieses Angebot offen. Zudem gibt es für Menschen mit Lernschwierigkeiten die Möglichkeit im Hundeschlittenkurs „Hälla“ ein eigenes drei- bis vierköpfiges Husky-Gespann zu führen.
www.ruppiner-seenland.de/poi/ruppiner-seenland/aktiverlebnisse/freizeit-mit-huskies/
Eifel: Mit Rollstuhlzuggeräten zur Hängebrücke „Irreler Wasserfälle“
Spektakuläre Aussichten und eine kleine Portion Nervenkitzel: Das verspricht eine Tour durch den Naturpark Südeifel kurz vor der luxemburgischen Grenze. Malerische Flusstäler, ausgedehnte Wälder und geheimnisvolle Felsenwelten sowie eine artenreiche Flora und Fauna können auf ausgewählten Touren auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen erleben. Dazu stehen an drei Verleihstationen Rollstuhlzuggeräte bereit: dem Euvea-Hotel in Neuerburg, dem Naturparkzentrum Teufelsschlucht in Ernzen und der Tourist-Information in Bitburg.
Zu den spannendsten Wanderabenteuern gehört eine Tour auf der 4,5 Kilometer langen Kombi-Route Hängebrücke Irreler Wasserfälle – Prümzurlay von Irrel, über Prümzurlay, zur Hängebrücke „Irreler Wasserfälle“. Die Wasserfälle sind in Wirklichkeit Stromschnellen. Der Anblick ist imposant. Seit Ende September 2023 überspannt eine neue, teilweise barrierefreie, 110 Meter lange Hängebrücke das enge Tal der Prüm. Der Untergrund der Hängebrücke besteht aus besonders engmaschigen Gitterosten. Der Blick von der 16 Meter hohen Konstruktion nach unten ist respekteinflößend: Unter Füßen und Rädern rauscht an tonnenschweren Felsbrocken das Wasser vorbei.
www.eifel.info/a-kombi-route-haengebruecke-irreler-wasserfaelle-pruemzurlay
www.eifel.info/barrierefreie-eifel/verleihstationen
Sächsische Schweiz: Handbiken von der Bastei nach Stadt Wehlen
Auch auf der anderen Seite Deutschlands können Menschen mit Mobilitätseinschränkungen am großen Naturerlebnis teilhaben. Die Nationalparkregion Sächsische Schweiz bei Dresden ist weltberühmt für ihre bizarren Felsformationen, die majestätischen Tafelberge und mystischen Schluchten. Mit 1200 Kilometern markierter Wege ist sie ein Wanderparadies. Auch ein kleines, aber feines Angebot an Handbike-geeigneten Touren findet sich hier.
Ein Tipp für den Frühling ist die fünf Kilometer lange Handbiketour von der Bastei nach Stadt Wehlen. Am Startpunkt befindet sich der erste Höhepunkt der Strecke: die neue, barrierefreie Basteiaussicht. Von hier bietet sich ein weiter Blick in das Elbtal, auf Tafelberge wie den Lilienstein und in die märchenhafte Rathener Felsenwelt. Im Biergarten vor dem Basteihotel können sich Handbiker für die eigentliche Tour stärken. Diese führt vom Basteiparkplatz, über einen Waldweg und durch den eindrucksvollen Tscherregrund mit seinen imposanten, moosbewachsenen Felsen ins Städtchen Wehlen. Über einen Abstecher erreichen Handbiker von dort aus das mächtige Uttewalder Felsentor, welches schon Caspar David Friedrich inspirierte. Bei einem Stück Kuchen kann der Tag in einem Café auf dem Wehlener Marktplatz ausklingen.
www.saechsische-schweiz.de/wanderungen/handbiketour-von-der-bastei-nach-stadt-wehlen
Lausitzer Seenland: Handbiken um neue Ufer
Ein spannendes Handbike-Gebiet ist auch das nur etwa 80 Kilometer weiter nördlich gelegene Lausitzer Seenland. Es ist eine Region, die in den letzten Jahrzehnten eine faszinierende Metamorphose vollzogen hat: vom Braunkohle-Revier zum wasserreichen Urlaubsparadies. Bald ist es Europas größte von Menschenhand geschaffene Seenlandschaft. An manchen Punkten ist das Jahrhundertprojekt Landschaftswandel noch live zu erleben.
Highlight für Handbiker und Genussradler sind die breiten, ebenen und größtenteils autofreien Wege rund um die neuen Seen. Zu den schönsten Touren gehört die 18 Kilometer lange um den Senftenberger See. Sie führt auf einem asphaltierten Weg am modernen Stadthafen, dem Koschener Kanal, an dem das Schleusen der Schiffe beobachtet werden kann und am Familienpark, in dem im Sommer ein barrierefreier Strandzugang fertiggestellt werden soll, vorbei. Eine längere Option ist die 37 Kilometer lange Tour um den Geierswalder und Partwitzer See an, vorbei an schwimmenden Häusern, dem Barbara-Kanal und einem Reiterhof. Zur Einkehr lädt das Restaurant des Leuchtturm-Hotels in Geierswalde.
Iba-Aktiv-Tours verleiht im Familienpark Fahrräder sowie Handbikes und organisiert für Menschen mit Sehbehinderungen und Blinde geführte Tandemtouren im Lausitzer Seenland.
Weitere Touren listet die AG Leichter Reisen auf ihrer Website unter www.leichter-reisen.info/themen/aktiv auf. ■
Pressebereich mit hochauflösenden Fotos zum Thema Wandern und Handbiken zum Download
Herausgeber:
Arbeitsgemeinschaft „Leichter Reisen – Barrierefreie Urlaubsziele in Deutschland“
c/o Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.
Bahnhofstr. 21, 01796 Pirna
www.leichter-reisen.info
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Pressekontakt:
Angela Zimmerling
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Über Leichter Reisen:
Zehn deutsche Urlaubsregionen und Städte haben sich seit 2008 zur Arbeitsgemeinschaft Barrierefreie Reiseziele in Deutschland (seit 2018: Leichter Reisen) zusammengeschlossen. Gemeinsam leisten sie Pionierarbeit bei der Entwicklung von Reiseangeboten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, mit Hör-, Seh- und Lernbehinderungen, für Gehörlose und Blinde sowie für Familien und Senioren. Zu den Mitgliedern gehören die Regionen Eifel, Ostfriesland, Sächsische Schweiz, Südliche Weinstraße, das Fränkische, Lausitzer und Ruppiner Seenland, außerdem die Städte Erfurt, Magdeburg und Rostock.
Kooperation mit Deutscher Bahn AG:
Seit 2008 arbeitet die Arbeitsgemeinschaft eng mit der Deutschen Bahn AG (DB) zusammen. Im Rahmen dieser Kooperation entstanden individuelle Mobilitätspakete bzw. Reiseangebote, welche auf die Wünsche und Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Urlauber abgestimmt sind.
Fördermitglied der Deutschen Zentrale für Tourismus:
Seit 2010 ist die Arbeitsgemeinschaft Fördermitglied der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Die DZT ist das nationale "Tourist Board" mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Sie entwickelt und kommuniziert Strategien und Produkte, um das positive Image der deutschen Reisedestinationen im Ausland weiter auszubauen und den Tourismus nach Deutschland zu fördern. Dabei bewirbt sie konsequent die vorbildlichen barrierefreien Angebote in Deutschland.